Rumänien l und Rumänien ll

15.06.17

Nun sind wir schon eine Woche in Rumänien. Rumänien gefällt uns super. Die grossen Städte haben meistens ein schönes Zentrum, umgeben von grässlichen Plattenbauten Siedlungen, alles ziemlich marode. Neben Neubauten, verfallene Gebäude und Ruinen. Erst auf dem Lande sieht man den Charme dieses Landes. Herzige Dörfer mit gepflegten Gärten, schmucke Ziehbrunnen, meist noch ein Storchennest auf einem Mast und die Bewohner grüssen freundlich.

Ziemlich zügig haben wir die Städte Arad und Deva hinter uns gelassen. In Hunedoara haben wir die Schlossanlage besucht, 70 Lei (ca 18 sFr.) Ein Foto von aussen hätte genügt, die Burg hat nicht viel zu bieten.

Ca. 15 km nach Hunedora installierten wir uns am Ende des Cinciç Stausees (5 Dörfer wurden hier geflutet, eine zerfallene Kirche zeugt noch von diesem Ereignis). Wir fanden einen Schlafplatz umgeben von bewaldeten Hügeln. Fledermäuse umflogen unser Lagerfeuer, Kauz Rufe und andere fremde Geräusche, liessen die Vollmondnacht mystisch erscheinen, es soll ja auch Wölfe und Bären hier geben. Drei Tage verbrachten wir an diesem schönen Platz, baden, fischen und grillieren. Am zweiten Tag stiessen Monika und Paul zu uns, Schweizer, die wir vor rund vier Jahren  in der Türkei angetroffen hatten. Paul und Monika wollen nun den ganzen Sommer Rumänien bereisen. Sie gaben uns ein paar Tipps zu Rumänien. Es waren zwei super schöne Tage- danke Monika und Paul.

Mystische Dakier und Rezetat Nationalpark

Wir besuchten die mystischen Ruinen der Dakier in Sarmizegetusa Regia (World Heritage Place). Auf der Kuppel eines Hügels wurden sie unter einer römischen Siedlung entdeckt und ausgegraben. Die Dakier wurden von den Römern besiegt und vertrieben.

Nach einem herrlichen 4×4 Schlafplatz gelangten wir nach Hateg, einer lebendigen Stadt mit vielen Geschäften, Kaffees und einem Markt. Zeit zum Mici‘s essen, Hackfleischwürste, würzig, lecker. Neue Idee: Wanderung zu den höchsten Gipfeln Rumäniens im Rezetat Gebirge  (Berg  Vf Peleaga 2509 m.ü.M). Wanderkarte und Permits besorgen, Wanderschuhe für Silvana haben wir leider in den vielen Second Hand Läden nicht gefunden und auf nach Carni¢, einem Startpunkt, in diesem Nationalpark. Leider gibt es nur an den Rändern dieses Nationalparks Übernachtungsplätze, inmitten gibt es nur Schutzhütten und ausgewiesene Zeltplätze. So mussten wir uns auf eine zweitägige Wanderung beschränken, die wir „hungernd“ mit unserem kargen Proviant  überstanden. Der herrliche Blick zum grössten Bergsee (Lacul Bucara), die Rundumsicht zu den Gipfeln, das Beobachten der jungen Murmeltiere, einer Viper und Frösche und die blühenden Alpenblumen machten den Ausflug zu einem Erlebnis. „Todmüde“ erreichten wir wieder unseren Saviem.

 

Rumänien 2 

Unser Abstecher ins Retezatgebirge vom 13. und 14 Juni nach dem Moto wir tauschen das Steuerrad gegen den Wanderstock. In Carnic (1480 m.ü M.) ist der Start es geht Richtung Cabana Pieterle; Übernachtung in der Cabana Gentiana (1680 m.ü.M), wandern bis über den Bergkamm (Casmatura Bucurli 2220 m.ü.M) und sehen den Bucarasee und den Peleagagipfel.

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2 Gedanken zu „Rumänien l und Rumänien ll

  1. Ihr lieben! Wie schön, mit Euch zu reisen ;-). Ich habe Eure erwähnten Stationen auf Karte und in google-Bilder abgeklappert. In Arad bekommt man als 1. gezeigt, wo das Spielkasino ist. Vom fortress of arad komnte ich meine Augen kaum lassen! Deva hab ich per streetview etwas bereist. Leider fand ich zum Stausee nichts gescheites, dafür ist das Siebengebirge sehr eindrücklich! “Hinterm Horizont gehts wirklich weiter”! Weiterhin viel Spass auf Eurer Abenteuerreise! Alles Liebe Claudia

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