Archiv für den Monat: Februar 2018

Oman ll 28.01.18

Die Städte , Dörfer, Touristenplätze „Der Norden“ vom Oman
Am 16.Januar verlassen wir den Süden des Landes. Viele kleine Beduinensiedlungen und Dörfer haben wir gesehen.

O Mann Oman!

Wir fahren nach Sur, einer bedeutende Hafenstadt, wo in zwei Werften noch die traditionellen Holzboote „Daught“ gebaut werden. Wir treffen unterwegs wieder Francois und Pen, die scheinen uns zu folgen. Für die Nacht installieren wir uns kurz vor dem Wadi Tiwi am Meer. Morgen hat Michi Geburtstag, Geschenke haben wir keine, wollen dafür an diesem speziellen Tag auch etwas Spezielles unternehmen. Am Morgen stechen wir in das grüne Wadi Tiwi hinein. Eine wilde, enge Strasse führt in die abgelegenen Oasen des Wadis. Wir bangen um unserem „Old Monk“, der enge steile Passagen überwinden muss. Weit ins Wadi fahren wir hinein, Oasenromantik pur. Wir machen noch einen Spaziergang, bestaunen die Bewässerungsanlagen, neugierige Kinder verfolgen uns in den Dörfern. Froh erreichen wir wieder die Hauptstrasse und lassen uns vom „Inder“ mit einem „Chicken biryani“ verwöhnen. Gestärkt besuchen wir das Wadi Shad, das sich unmittelbar neben dem Wadi Tiwi befindet. Nach einer kurzen Bootsfahrt kann man das Wadi in einer Dreiviertelstunde durchwandern und gelangt zur Quelle, die nur schwimmend zu erreichen ist. (Auf Michis Blog nachzulesen. „Michis Geburtstag- Story“)

Mascat

Nach dem Sonnenuntergang treffen wir in Muscat ein und schlagen unser Nachtlager am Fishmarket auf. Noch schnell beim „Kentuky Fried Chicken“ den Bauch füllen und schon fallen wir müde in die Federn. War das ein schöner, erlebnisreicher Tag!! Am nächsten Morgen bringen die lokalen Fischer ihre Fänge mit ihren Toyotas zum Markt. Wir streifen durch den schönen Markt, kaufen auch Fisch und decken uns mit frischem Gemüse und Früchten am angrenzenden Fruits & Vegetables Markt ein. Auch eine metergrosse Wasserschildkröte zeigt sich kurz in der Bucht. Nach dem Frühstück fahren wir zum „Al Qurm“ Beach, wo wir „Jojo de snail“, eine französische Familie und ein deutsches Paar treffen. Auch unser deutschen Dubai Riders Sabine und Uwe zelten am Beach, zusammen mit Christian, einem deutschen Radler. Eine richtige Overlander Burg. Auch Francois und Pen stossen noch dazu und Neuigkeiten und Reisepläne werden ausgetauscht. Michi hat mit Pablo, dem französischen Jungen, schnell Freundschaft geschlossen. Für die nächsten Fünf minus einem Tag, bleibt dieser Platz unser Nachtlager. Wir besuchen das Wadi Abyad. Ein Wadi das man durchfahren kann, doch wir bleiben in einer Wasserdurchfahrt stecken. Der Mut zum Weiterfahren hat uns verlassen, wir kehren um. Wir besuchen das grösste Einkaufszentrum in Muscat, streifen durch die glamourösen Geschäfte. „Shoppen ohne zu shoppen“. Wir finden einen Platz am Muscat Beach etwas weiter südlich. Auf der Rückfahrt wollen wir noch die grosse Sultan Moschee besuchen, leider schliesst sie gerade ihre Pforten für Nichtmuslime, als wir eintreffen. Also fahren wir zurück zum alten Standplatz. Rauer Wind und hoher Seegang herrscht. Genau der richtige Tag für einen Service am Saviem, alles kontrollieren, Fettnippel schmieren, Bremsen und Handbremse einstellen und Stopplichtkontakt reparieren. Das mit dem Moschee Besuch klappt am nächsten Tag. Ein eindrücklicher Bau mit gewaltigen Kronleuchtern und Verzierungen im Innern mit dem zweitgrössten Teppich der Welt. Das palastähnliche Gebäude liegt in einer prunkvollen Gartenanlage.

Sultan Qaboos Grand Mosque

Danach streifen wir beim Fischhafen durch die Suks, wo Händler Goldschmuck, Textilien, Souvenirs und viele andere Sachen anbieten. Die alte Hafenstadt „Old Muscat“ fahren wir mit dem Saviem ab. Rosie will uns zum Abschluss des heutigen Tages am Beach besuchen, sie bringt das Abendessen und ihren lustigen Hund Winston mit. Es wird ein lustiger Abend am Overlanderplatz.
Am 23.Januar verlassen wir Muscat. Wir haben die schlechte Nachricht erhalten, dass unser Sudan Visa Antrag irgendwie versandet ist, was natürlich auf unsere Stimmung drückt. Wir wollen durch die höchsten Berge des Omans zurück nach VAE fahren. Über einen Abstecher ins Wadi Fanja und Food-Einkauf in Nizwa, fahren wir nach Jebel Shams. Hier steht man auf 2000 m ü. M. am Abgrund eines 200m hohen Canyon mit Aussicht auf die höchsten Berge, ein super Schlafplatz. Der Start unserer Video Abende mit Jurassic Park lll.

Jebel Shams und Wadi Ghul

Am nächsten Tag fahren wir zum Eingang des Canyons, fahren 6 km auf einer engen Piste ins Wadi Ghul nach Al Hakhar. Nach dem Mittagessen und einem Spaziergang ins Innere des Canyons stellen wir unseren Old Monk am Eingang des Wadis unter einem alten Baum ab, nach dem Lagerfeuer und Nachtessen gibt’s noch Jurassic Park l zum Einschlafen. Wir fahren zurück nach Nizwa, besuchen das restaurierte Fort in dieser wundervollen Oasenstadt, streifen durch die Suks (Silber, Gemüse &Früchte, Dattel, Fisch). Der Tiermarkt findet immer freitags statt, ab sieben Uhr. Also früh in die Pfanne mit Jurassic Park ll und sich auf morgen freuen. Die Bauern bringen ihre Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele zum Verkauf. Es herrscht ein reges Treiben, es wird gefeilscht und gestikuliert. Tiere wechseln ihren Besitzer. Prüfende Hände greifen in die Tierlenden, um abzuklären, ob es sich um ein mageres oder fleischiges Tier handelt. Wir decken uns noch mit Datteln, Gemüse ein und verlassen Nizwa vor dem Mittag.

Nizwa

Unterwegs besuchen wir die zerfallene Altstadt von Bahla mit dem Fort und besuchen das „ schönste Bergdorf“ Omans As-Sulayf. Nach dem leckeren Essen in einem türkischen Restaurant richten wir uns für die letzte Nacht bei einer Mosque in Ibri ein. Im Frauen WC gibt es sogar eine Dusche!! Am nächsten Tag geht es zurück nach UAE, bei Al-Ain passieren wir die Grenze. Unser Nachtlager finden wir am gleichen Ort, wie vor 4 Wochen, beim Zoo Parking. Nach 28 Tagen und rund 4300 gefahrenen Reisekilometern ist unsere erlebnisreiche Omanreise beendet.

1 OMR (omanischer Rial) = 1000 Baisa = 2.70 sFr.
1 L Diesel = 230 Baisa