Abgekapseltes rumänisches Dorf

Zwei Nächte haben wir bei der „Frauenhöhle“ verbracht, profitierten vom „Free Wifi“ der Pension Vila Nico, beobachteten die Kletterer  und bestaunten die extra nachts beleuchteten Felsen dieses Kletterer Hotspots.

Am Samstagabend führte uns unser Abendspaziergang in das unmittelbar oberhalb gelegene Dorf. Nur eine staubige Schotterstrasse führte durch dieses kleine Dorf. Schon eingangs Dorfes stieg in uns ein beklemmendes Gefühl auf.  Die Bewohner schienen uns als Eindringlinge zu empfangen. Die Häuser waren alle einzigartig, von primitiven Behausungen mit Wellblech und Plastikplachen bis zu  schmucken, kleinen Häuschen. Die meisten Häuser waren mit Recycling Materialen gebaut.

Die Kinder verfolgten uns neugierig und lachend durch das Dorf  und die Erwachsenen beobachteten uns mit argwöhnischen oder fragenden Blicken. Zwei ältere Männer erlaubten  Silvana ein Häuschen zu fotografieren, doch ein Jüngerer widersprach sofort. Stolz zeigten sie in Richtung der zwei Schulgebäude, die zwei schönsten  Gebäude des Dorfes, finanziert mit Fördergeldern der EU, wie auf Tafeln zu lesen war.

Wir waren in eine abgekapselte Gemeinschaft hineingetrampelt und waren irgendwie froh, wieder bei unserem Bus zu sein. Viele Bilder und Eindrücke haben sich festgesetzt, stimmten uns nachdenklich, ja traurig. Wo liegen die Zukunftsaussichten all dieser fröhlichen Kindern? 

Nur zögernd fanden wir unseren Schlaf.

 

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2 Gedanken zu „Abgekapseltes rumänisches Dorf

  1. Liebe Silvana
    gerne habe ich Euren Blog gelesen! Wir waren ja auch zweimal in Rumänien und auch uns hat es sehr gefallen. Wir sind gewandert und ich erinnere mich gerne an die hübschen Dörfer und das feine Essen. Nur die streunenden Hunde haben mir nicht gefallen…
    Das schneeweisse Huhn ist leider gestorben. Es hat plötzlich so “lampig” ausgesehen und weisser Schleim ist aus dem Schnabel gekommen…. Wir haben keine Ahnung, was ihm fehlte. Die Hitze? Heimweh nach Silvana? Die andern Hühner sind zum Glück munter. Herzliche Grüsse, auch an Werni Ursula

    1. Hoi Ursula…ich hatte ja noch mehr weisse Hühner, auch die sind gestorben. Hatten sich zurückgezogen und einen Buckel gemacht und einen dicken Bauch bekommen. Weiss auch nicht, was die hatten. Sind vielleicht von der empfindlichen Sorte. In Bulgarien musste ich in eine Post, um so ein Vignette für sieben Tage einlösen und als ich hinaus lief, sah ich ein gwundriges, weisses Huhn, das mich gemustert hat ,es sah genau so aus, wie mein Weisses!….Wir sind momentan in der Türkei, ca. 700km von Trabzon entfernt, wo wir auch hin wollen. Mir kommt dann immer unser Stück “Trabzonibar” in den Sinn. So ein etwas nervöses 7/8. Hier in der Türkei hören die Leute gern tradizionelle Musik, wo sie auch oft mitsingen oder tanzen. Das gefällt mir…dir würde das auch gefallen,-) Ein Stück habe ich gehört, fetzig, nur Tarabuca mir Grunddrum und eine verrückte, versierte Geige..hei war das ein cooles Stück. Leider konnte meine TrakID App das Stück nicht identifizieren. So Ursula, ich hoffe bei euch ist alles im grünen Bereich ich drück dich fest und auch Noldi, Grüsse auch deine Töchter von mir und am Enkeli an Kuss

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