Am 19.12.2018 verlassen wir Ununiobeach und den schönen Mahababeach Resort am Meer, mit ihrem Fischmarket, den Fischern, den vielen Booten, Bea und Sadi, die kleinen Hunde und schlagen die Richtung nach Iringa ein. Wir durchqueren den Bezirk Pwani, dann Morogoro, wo wir durch den Mikumi Nationalpark fahren. Giraffen, Knus, Warzenschweine, Büffel, Skelette erspähen wir und dürfen nicht anhalten, da es sich hier um eine Durchgangsstrasse handelt und es ist sogar verboten Bilder zu schiessen. Sogar eine langbeinige, getupfte und gestreifte, flinke Raubkatze springt über die Strasse, da waren wir alle drei ziemlich platt. Wir vermuten, dass es ein Genet gewesen ist. Nach dem Mikumi NP erreichen wir unser Ziel die TanSwiss Lodge und stellen uns auf der Campsite auf. Hier bleiben wir zwei Nächte, erholen uns von der langen Etappe (344km), schwimmen im Pool, schwatzen mit Joseph, den Besitzer aus dem Muotathal, Michael findet zwei Freunde, mit ihnen gamt er oder vergnügt sich im Pool. Wir entdecken interessante Tier. Wir bemerken einen rot schwarzen Frosch, der nicht hüft sondern rennt. Dem gefällt der Regen, der am Abend eingesetzt hat. Werni interessiert sich mehr für Leckerbissen. Er hat nämlich die grün gelben Grashüpfer im Visier, die er schon gebraten in der Pfanne sieht. Mit Ihnen kann aber auch gut Leute aus der Hängematte jagen!! Am nächsten Tag brechen wir früh los, denn es steht wieder eine längere Etappe vor uns. Wir wollen nach Iringa im „The Old Kisolanza Farm House“ nächtigen, sie ist ca. 240 km entfernt. Im Tal vor uns fliesst ein grosser, braun-roter Fluss, der „Great Ruaha River“, die hügeligen Hänge sind voller junger und älteren, mächtigen Baobab Bäume, die sich jetzt mit zart-grünen Blättern einkleiden. Es ist so grün überall und es hat viel Gras. Die Bäume spenden der Erde viel Schatten, was sie in dieser ziemlich warmen Gegend gut gebrauchen kann. Wir streifen den Udzungwa Nationalpark, machen einen Halt in der Krokodil Lodge, wo wir freundlich empfangen wurden. Als wir wieder gehen, bekommen wir noch einen schönen Sticker der Lodge. Der Old Monk muss heute so richtig arbeiten und einen Pass hochkraxeln. Es hat ziemlichen Lastwagenverkehr und manchmal müssen wir regelrecht hinterher kriechen. So überholt der Driver Werni bei ausgezogener Linie und promt steht breitbeinig eine korpulente Polizisten Dame im Weg und winkt ihn raus. Nachdem er seine Driver Lizenz der energischen Frau aushändigt verschwindet sie mit dieser. So jetzt haben wir den Dreck. Eigentlich müssten wir 30000 zahlen, alles erklären, dass unser Old Monk nicht so hinter kriechen könne, da er sonst abliegt (gelogen!) hilft nichts. Sie ist weg und mit ihr die Driver Lizenz. So nun muss eine andere Strategie her. Werni geht mit 30‘000 im Sack zu der unwilligen Dame, streckt ihr aber mit viel Gerede nur 10‘000 hin. Sie nimmt es, steckt es natürlich in die eigene Tasche, denn Quittung gibt es keine, weil sie sagt, dass es dann noch teurer komme! Schlitzohr!! Werni verabschiedet sich frech von ihr mit: Have a nice day ..mama. So sagen sie hier den älteren Frauen, bei denen man annimmt, dass sie Kinder haben. Kurve um Kurve geht es weiter bis wir eine Hochebene erreicht. Auf 1000m.ü.M wächst Bambus, wir sehen viel kultiviertes Land, sehr ordentliche Häuser aus Lehm und Lehmziegelhütten und es ist bedeutend kühler. Kartoffeln, Mais und Bohnen werden bis vor die Häuser angepflanzt. Bei den Bauersfrauen kaufen wir feine Karotten, Kartoffeln und Peperoni ein. Einen Sack voll für 5000 Tzh, etwas mehr als 2.- sFr.. Nach Iringa füllen wir problemlos die kleine Gasflasche. Für drei KG zahlen wir 15000 Tzh. Im Farmershop, der im IOverlander App herausgehoben ist, kaufen wir ein Kilo feine Würste und einen Käse. Milch, Bier und Brot finden wir in den kleinen Shops links und rechts der Durchgangsstrasse, die Dörfchen oder kleine Städtchen teilen. Bald treffen wir im Old Kisolanza Farm House ein, machen schnell Feuer, denn schon bald will es dunkel werden und man weiss im Moment nicht, ob es noch regnen wird. Die Würste waren wunderbar, Michael liest noch und wir schauen noch unsere Nachrichten an und gehen früh zu Bett.