Archiv für den Monat: Januar 2019

Malawi 23.12. – 13.01.19

Die Grenzüberquerung ist schnell erledigt, Carnet abgestempelt, Malawi Visa 75 US$ pp für einen Monat, Roadtax 20 US$. Bald erreichen wir Karonga, die erste grössere Ortschaft nach der Grenze. Die Bankomatkarte spuckt bald schon die ersten Malawi Kwatcha heraus. Auch finden wir einen grösseren Supermarkt, wo wir unsere Grundnahrungsmittel aufstocken können. Alle Reisenden haben uns erzählt, in Malawi gibt es keine grosse Auswahl an Nahrungsmitteln und die Preise seien hoch. An den Strassenrändern gibt es meist nur Mais, Tomaten und Zwiebeln zu kaufen, doch bald entdecken wir in fast allen grösseren Dörfer Verkaufsstände, wo gebratenes Fleisch mit Chips angeboten wird, am Morgen hängen die frischgeschlachteten Schweine und Geissen am Stand. Nach dem Einkauf steuern wir zum den berühmten Malawi See https://de.mwikipedia.org/wiki/Malawisee. Der neuntgrösste See der Welt liegt wunderschön in der gebirgigen Landschaft eingebettet und durchzieht fast die ganze Nord-Süd Ausbreitung von Malawi (570 km Länge) da die grösste Breite nur 75 km misst, kann man das gegenüberliegende Ufer (Mosambik und Tansania) gut erkennen. Wir steuern das Floja Foundation Camp an, eine kleine Lodge mit einem Schulprojekt für rund 200 Kinder unter holländischer Leitung. Auch wird momentan im nahgelegenen Dorf eine neue grössere Schule aufgebaut ( www.flojamalawi.nl ) Hier verbringen wir die Weihnachtstage, baden mit den Krokos, Lagerfeuer am Abend, Fondueplausch als Weihnachtsschmaus, auch diskutieren wir mit dem holländischen Leiterpaar über Hilfe in Malawi und ihr eigenes Projekt, wir sind die einzigen Weihnachtsgäste.
Am 26. Dezember ziehen wir weiter, fahren Richtung Livingstonia in die Berge, besuchen den Manchewe Wasserfall, sitzen bei einem Bier auf der Terrasse der Lukwe Farm und geniessen die fantastische Aussicht auf den Malawilake. Wir beschliessen vor Dunkelheit nach Chitimba zurückzufahren, da an der Bergstrasse momentan gebaut wird, so dass man tagsüber nicht passieren kann. Nach durchgeschüttelter, 12 km langer Fahrt, nächtigen wir bei Willie in der Hakuna Matata Lodge. Der über 70jährige Südafrikaner gesellt sich zu uns, hat viele Episoden und Geschichten zu erzählen. Nach gemeinsamen Nachtessen mit leckeren Chips and Omelets fallen wir müde in die Federn. Am Morgen machen wir noch einen Rundgang zum Beach, wo ein emsiges Treiben herrscht, kleine Fische werden zu Suppe verkocht oder zum Trocknen ausgelegt, Kinder baden, Fischer stechen mit ihren Holzeinbäumen ins Wasser. Freundlich werden wir begrüsst, es wird gelacht und getrascht.
Bald ist der Old Monk startklar, der Weg führt durch die Berge weg vom See nach Muzuzu, einer grösseren Stadt. Durch die Regenzeit ist nun alles saftig grün, die frischen Mais und Tabakfelder, eingebettet zwischen den Hügeln und die dunklen Gewitterwolken ergeben wundervolle Bilder. In Muzuzu steuern wir zu Bernhard, ein lustiger Bayer, seit langer Zeit in Malawi. Hier bei ihm gibt es den besten Kaffee von ganz Malawi zu kaufen. Er betreibt auch ein kleines Restaurant „ Soul Kitchen“. Bei Bier, leckerem gebratenem Chicken, Reis und Chips tauschen wir uns aus. Bald heisst es Abschied nehmen, wir wollen noch zurück zu Malawisee

In der Nkhata Bay übernachten wir ausserhalb der Lodge, 15 US$ gespart! Am 29. Dez. erreichen wir einer der schönsten Strände am Lake, stellen uns in der Mukuzi Beach Lodge auf. Wir geniessen hier den Silvester, lernen David aus Lusaka (Sambia) mit seiner Familie kennen. Michael geniesst die drei Tage mit seinen drei Kindern. Stundenlang schnorcheln und paddeln sie um die vorgelagerten Felsen. Gemeinsam stossen wir bei einem grossen Lagerfeuer am Strand aufs neue Jahr an. Doch dann geht’s schnell ins Bett. David muss rund 1200km zurück nach Lusaka fahren, auch wir möchten zum Cape MC Lear an der Südspitze des Sees fahren. Am Morgen gibt’s noch ein gewaltiges Gewitter, die Erde zittert, ein elektrisches Kribbeln in Werni‘s Füssen. Totaler Stromausfall, Geruch von geschmolzenen Kabeln, unser Kühlschrank läuft seither nur noch mit Solarstrom, das integrierte Netzteil im Freezer ist kaputt. David hat schon früh seinen Trailer gepackt, doch auch er wird noch kräftig abgeduscht. Es heisst Abschied nehmen, wollen aber gemeinsam in Lusaka Nachtessen, wenn wir durchreisen. Wir fahren gemütlich zur Nkhotakhota Pottery Lodge, geniessen einen ruhigen Abend auf dem Camp, machen einen Rundgang durch die Töpferei. Die Lodge wird nun unter neuer deutscher Führung wieder aufgefrischt. Leider ist das Wasser in Ufernähe braun gefärbt, durch die heftigen Regengüsse haben die umliegenden Flüsse viel Erde in den See geschwemmt.
Bevor wir durch den Nationalpark zum Cap Mc Lear fahren, machen wir noch einen Abstecher zur Monkey Bay. Die Piste durch den hügligen Nationalpark öffnet sich kurz vor dem Cap, das grösste Fischerdorf Malawis befindet sich hier. Mitten im Dorf nächtigen wir für die nächsten drei Nächte in der Fat Monkey Lodge. Wir mieten zwei Kanus, paddeln zur vorgelagerten Insel „West Thumbi Island“. Hier schnorcheln wir zwischen den Felsen, wir beobachten die verschiedensten bunten Fische, der Malawisee ist der artenreichste See der Welt!! Die Seeadler begrüssen uns von ihrem Baumsitz, ziehen manchmal eine Runde. Nach zwei Stunden sind wir zurück. Das Wasser ist angenehm warm zum Schwimmen, die Krokos sind alle Vegetarier in Malawi, doch leider gibt es, wie in fast allen Gewässern Afrikas, Bilharziose.
Wir verlassen das Cap, fahren nach Mangochi wo der See seinen Abfluss, den Shire River hat. Hier füllen wir wieder unsere Vorräte auf, essen leckere Chicken Gerichte in einem lokalen Restaurant. Dem Fluss entlang erreichen wir Lilongwe. Wir wollen ins Eco Shire Camp, doch jetzt zur Regezeit ist die Strasse nicht passierbar. Schwupps, nicht aufgepasst und schon ab der Piste in den Schlamm gerutscht. Die ganze Beifahrerseite tiefeingegraben. Doch mit Hilfe der Einheimischen ist der Saviem bald wieder auf der Strasse, doch nun strecken sich die hilfreichen Hände aus Money Money!!! Rund fünf Bier hat uns das gekostet-grrr!! Nach einer Nacht wechseln wir zum Liwonde Nationalpark, die Zufahrt ist schwierig, viel Wasser auf und neben der Piste, es heisst aufpassen. Das Boabab Camp liegt innerhalb des Elektrozauns, doch man muss keine NP Gebühren bezahlen. Die Elefanten besuchen uns am Nachmittag im Camp. Immer wieder ziehen schwarze Wolken auf, jeden Tag gibt es ein kräftiges Gewitter. Südlich von Liwonde erstreckt sich das Zomba Plateau, Eine weitere Sehenswürdigkeit in Malawi. In Zomba besuchen wir den zentralen Market, wo wir wieder Knoblauch, Karotten, frischen Salat und Gurken, Äpfel und Ananas finden. Wir klettern die Bergstrasse hinauf, bald auf einer Piste, erreichen wir die Viewpoints. King Haile Selassie von Äthiopien, Queen Victoria, ja sogar Obama war da. Wir verbringen die Nacht an diesem wunderschönen Ort mit Ausblick zur Grenze zu Mozambique. Die zweite Nacht stellen wir uns am Zufluss zu einem kleinen Stausee auf, geniessen die ursprüngliche Vegetation, beobachten die Vögel. Zurück in Zomba geht es zurück über Liwonde. Hier biegt die M8 Richtung Lilongwe ab. Nach einem Wildcamp nach Dezda erreichen wir am 11.01 Lilongwe, die Hauptstadt. Nach Besuch des Shopprite fahren wir zum Mabuya Camp am Rande der Stadt. Von hier aus machen wir einen Ausflug zum Craftmarket, wo wir ein Bao Spiel und zwei kleine Holzkrokodile kaufen. Eigentlich wollten wir eine grosse Holzmaske kaufen, fanden aber keine! Hier treffen wir noch Guido aus der Schweiz mit seinen zwei Kindern, seine Frau arbeitet bei der deutschen Entwicklungshilfe hier, er war zum Schwimmunterricht im Pool. Auch Timo und Fleur aus Holland richten sich mit ihren Toyo im Camp ein. Nach zwei Tagen entfliehen wir dem Regen und fahren zur nahgelegen Grenze nach Kaschabere. Visas und Carnet waren schnell ausgestempelt. Nach rund 2400 gefahrenen Kilometern, erreichen wir Sambia.
Malawi hat uns sehr gefallen. Obwohl Malawi als eines der ärmsten Länder Afrikas gilt, sind die Menschen hier sehr freundlich, sie winken uns zu, sind sehr zurückhaltend. Leider sind schon grosse Waldflächen verschwunden, die Wilderei scheint jedoch gestoppt zu sein, der Wildtierbestand erholt sich. Doch auch der Malawi Lake ist sehr gefährdet, grosse Verunreinigung und Überfischung bedrohen das Gewässer. Auch leidet das Land an der Bevölkerungsexplosion, die Mädchen werden meist schon mit 14 Jahren Mütter. (siehe auch auf Michi`s Blog; er hat einen englischen Text zu Malawi geschrieben)

Floja Foundation Camp

Lukwe Farm

Nkhotakhota Pottery Lodge

Cap MacLear

Baobabcamp und Baumhaus

Zombaplateau…der Regenwald ist fast verschwunden

Lilongwe…und Eierschwämme

Wieder eine grosse Etappe 22.12.18

Wir wollen unbedingt an Weihnachten am Malawisee sein, so wollen wir heute sehr nah an der Grenze campieren, nämlich im Bongo Camping, damit wir früh schon in Malawi sind. Auf besten Strassen (China sei Dank)fahren wir auf rund 1800 m durch aufgeforstetes Gebiet. Hier hat es Holz zum verschwenden, Eukalyptus und verschiedene Nadelhölzer. Die Nutzwaldfläche ist riesig, man kann sich kaum vorstellen, wie riesig Tansania ist und was für ein Potenzial da ist. Mafinga, Sao Hill, Nyololo, Idofi heissen hier die Dörfer. Bei Makambako fahren wir parallel zur Eisenbahnlinie, die von Dar es Salaam über Sambia bis nach Südafrika führt. Es ist bewölkt, draussen sind die kurzen Hosen nicht mehr angebracht, zu kalt. Heute Morgen hatten wir 20 Grad im Bus, so hatten wir einen „tüfa, gsunda Schlof“. Super! Herrlich, ohne zu schwitzen zu schlafen! Am Strassenrand werden Pilze angeboten, richtig grosse. Die Kinder halten sie stolz in die Höhe. Die Polizeikontrollen gehen uns etwas auf die Nerven, man weiss nicht recht halten sie uns an oder nicht. Einer will es wieder wissen, hält uns an, fuchtelt mit seinem Messgerät herum und behauptet wir seien 60 km /h gefahren. Haha..stimmt gar nicht entgegen wir. Er ist allein und hat kein Brot gegen uns. Er verunsichert uns noch und fragt, ob wir sein Gerät anzweifeln. Ja und wie! Er könnte das Bild ausdrucken zum Beweis, nur das koste natürlich dann das Doppelte an Strafe. Haben wir schon gehört! Aber wir bleiben hart und sagen ganz bestimmt, dass wir bestimmt nicht zu schnell gefahren sind, dass wir auf dem Tacho die Geschwindigkeit kontrolliert hätten (stimmt ausnahmsweise!) Punkt aus fertig! Genau und mit Bligg Musik „Bart aber herzlich“ (kennen wir schon auswendig und können schon einige Songs mit rappen) geht’s weiter. Haha dem haben wir es aber gezeigt!! Er musste uns abziehen lassen. Wir fahren auf einer grosszügig ausgebauten Strasse, welche die Dörfer links und rechts der Strasse richtig klein erscheinen lässt. Viele Kinder sehen wir gruppenweise spielen, es sind Weihnachtsferien. Jetzt taucht rechts von uns das grosse Sumpfgebiet des Usungu auf. Im Sumpf blüht momentan eine gelbe Blume, die den Anblick verschönert. Langsam wird es wärmer und wir durchfahren Igawa, noch auf 1135 m gelegen. Bald nähern wir uns dem Rift Valley. Überall auf den Feldern liegen kleine und grosse Brocken Vulkangestein, die Erde hat eine dunkle Farbe, die Felder werden meist noch mit Ochsengespann bearbeitet, es gibt viel zu tun und überall sehe ich die Farmers säen, vielleicht weil heute Vollmond ist? Das schöne ist, dass alle mithelfen, Gross und Klein, Alt und Jung. Es ist fruchtbares Land, wir befinden uns jetzt im Highland Valley von Mbeya, „Schottland von Afrika“. Uyole erreichen wir gegen 16.00, es hat schon ziemlich Verkehr und wir wollen noch einkaufen bevor wir Richtung Süden herunter stechen. Um 18.40 sind wir immer noch unterwegs Richtung Bongo Camping vor Tukuyu am erloschenen Vulkanberg Rungwe (2960m) vorbei. In Kwira (1370m)kaufen wir noch Bier ein und die Einkäufe für Weihnachten sind einigermassen abgeschlossen. Zum Glück ist es noch nicht dunkel und wir erreichen unser Ziel nach 342km.
Am nächsten Tag machen wir uns früh auf, damit wir die Grenze nach Malawi noch vor dem Mittag passiert haben. Die jungen Männer, Chrispo und Lucas, des Community Camping, beide 19 Jahre alt, halten uns noch etwas auf. Sie halten uns ein Plakat vor die Nase mit gezeichneten Herzen darauf und fünf verschiedenen, europäische Lieblingsstaaten und stellen uns ihre Idee vor. Sie wollen in einem dieser europäischen Staat studieren. Es stellt sich heraus, dass sie nur den Sekundarschulabschluss haben. Werni versucht ihnen einen möglichen Weg aufzuzeigen. Kontakt aufnehmen mit Einheimischen, die dieses Ziel schon erreicht haben oder sich eine Arbeitsstelle in einem Hilfsprojekt zu verschaffen, um Kontakte zu knüpfen. Dass wir nichts für sie tun können als reisende Familie ohne Wohnsitz in einem ihrer Lieblingsdestinationen, ist ihnen klar geworden. Oder wollten sie Geld haben? Die Hochebene zur Grenze von Malawi ist hügelig, Tee, Mango, Avokado, Papaya, Bananen gedeihen hier gut und natürlich Mais, Casava, Bohnen, Kartoffeln, Karotten, Tomaten und einiges mehr. Wir kaufen für 1000 Tzh ( ca. 40 Cents) fast 40 süsse Minibananen. Die letzten Meter vor der Grenze sind gebührenpflichtig- Ähh??? 10 000 Tzh Mautgebühr (Wegzoll) für 100m Strasse, sonst öffnet sich die Barriere nicht. Tansania lässt grüssen!!! Endlich stehen wir an der Grenze.

Bye Bye; a kwa heri Mahaba Beach 19.12.18

Am 19.12.2018 verlassen wir Ununiobeach und den schönen Mahababeach Resort am Meer, mit ihrem Fischmarket, den Fischern, den vielen Booten, Bea und Sadi, die kleinen Hunde und schlagen die Richtung nach Iringa ein. Wir durchqueren den Bezirk Pwani, dann Morogoro, wo wir durch den Mikumi Nationalpark fahren. Giraffen, Knus, Warzenschweine, Büffel, Skelette erspähen wir und dürfen nicht anhalten, da es sich hier um eine Durchgangsstrasse handelt und es ist sogar verboten Bilder zu schiessen. Sogar eine langbeinige, getupfte und gestreifte, flinke Raubkatze springt über die Strasse, da waren wir alle drei ziemlich platt. Wir vermuten, dass es ein Genet gewesen ist. Nach dem Mikumi NP erreichen wir unser Ziel die TanSwiss Lodge und stellen uns auf der Campsite auf. Hier bleiben wir zwei Nächte, erholen uns von der langen Etappe (344km), schwimmen im Pool, schwatzen mit Joseph, den Besitzer aus dem Muotathal, Michael findet zwei Freunde, mit ihnen gamt er oder vergnügt sich im Pool. Wir entdecken interessante Tier. Wir bemerken einen rot schwarzen Frosch, der nicht hüft sondern rennt. Dem gefällt der Regen, der am Abend eingesetzt hat. Werni interessiert sich mehr für Leckerbissen. Er hat nämlich die grün gelben Grashüpfer im Visier, die er schon gebraten in der Pfanne sieht. Mit Ihnen kann aber auch gut Leute aus der Hängematte jagen!! Am nächsten Tag brechen wir früh los, denn es steht wieder eine längere Etappe vor uns. Wir wollen nach Iringa im „The Old Kisolanza Farm House“ nächtigen, sie ist ca. 240 km entfernt. Im Tal vor uns fliesst ein grosser, braun-roter Fluss, der „Great Ruaha River“, die hügeligen Hänge sind voller junger und älteren, mächtigen Baobab Bäume, die sich jetzt mit zart-grünen Blättern einkleiden. Es ist so grün überall und es hat viel Gras. Die Bäume spenden der Erde viel Schatten, was sie in dieser ziemlich warmen Gegend gut gebrauchen kann. Wir streifen den Udzungwa Nationalpark, machen einen Halt in der Krokodil Lodge, wo wir freundlich empfangen wurden. Als wir wieder gehen, bekommen wir noch einen schönen Sticker der Lodge. Der Old Monk muss heute so richtig arbeiten und einen Pass hochkraxeln. Es hat ziemlichen Lastwagenverkehr und manchmal müssen wir regelrecht hinterher kriechen. So überholt der Driver Werni bei ausgezogener Linie und promt steht breitbeinig eine korpulente Polizisten Dame im Weg und winkt ihn raus. Nachdem er seine Driver Lizenz der energischen Frau aushändigt verschwindet sie mit dieser. So jetzt haben wir den Dreck. Eigentlich müssten wir 30000 zahlen, alles erklären, dass unser Old Monk nicht so hinter kriechen könne, da er sonst abliegt (gelogen!) hilft nichts. Sie ist weg und mit ihr die Driver Lizenz. So nun muss eine andere Strategie her. Werni geht mit 30‘000 im Sack zu der unwilligen Dame, streckt ihr aber mit viel Gerede nur 10‘000 hin. Sie nimmt es, steckt es natürlich in die eigene Tasche, denn Quittung gibt es keine, weil sie sagt, dass es dann noch teurer komme! Schlitzohr!! Werni verabschiedet sich frech von ihr mit: Have a nice day ..mama. So sagen sie hier den älteren Frauen, bei denen man annimmt, dass sie Kinder haben. Kurve um Kurve geht es weiter bis wir eine Hochebene erreicht. Auf 1000m.ü.M wächst Bambus, wir sehen viel kultiviertes Land, sehr ordentliche Häuser aus Lehm und Lehmziegelhütten und es ist bedeutend kühler. Kartoffeln, Mais und Bohnen werden bis vor die Häuser angepflanzt. Bei den Bauersfrauen kaufen wir feine Karotten, Kartoffeln und Peperoni ein. Einen Sack voll für 5000 Tzh, etwas mehr als 2.- sFr.. Nach Iringa füllen wir problemlos die kleine Gasflasche. Für drei KG zahlen wir 15000 Tzh. Im Farmershop, der im IOverlander App herausgehoben ist, kaufen wir ein Kilo feine Würste und einen Käse. Milch, Bier und Brot finden wir in den kleinen Shops links und rechts der Durchgangsstrasse, die Dörfchen oder kleine Städtchen teilen. Bald treffen wir im Old Kisolanza Farm House ein, machen schnell Feuer, denn schon bald will es dunkel werden und man weiss im Moment nicht, ob es noch regnen wird. Die Würste waren wunderbar, Michael liest noch und wir schauen noch unsere Nachrichten an und gehen früh zu Bett.