Früh sind wir heute unterwegs. Bevor wir zum Grenzposten von Rusumu gelangen, schiesst Silvana auf der Brücke noch einige Fotos vom „Rusomo- Wasserfall“. Der Fluss Kagera, der über einen Felsen springt ist einer der zwei Quellflüsse des Weissen Nils. Bevor er Kagera heisst, heisst er Nyaborongo, an welchem wir unverhofft wildcampen mussten, wegen unserer Getriebepanne. Der Kagera fliesst weiter durch den Akagera Nationalpark und bildet die natürliche Grenze von Ruanda und Tanzania. Die Grenzformalitäten sind sehr unkompliziert und ohne Inspektion des Autos schnell abgewickelt. Heute geht es wieder mit Linksverkehr weiter. Wir wollen heute noch bis nach Biharamulo, ca. 130 km. Die ersten 90 km muss Werni etlichen Schlaglöchern ausweichen. Die Strasse ist in einem schrecklichen Zustand. Bei der Abzweigung in Lusahunga, wo es Richtung Norden (Viktoriasee) geht, ist die Strasse aber super und so erreichen wir am frühen Nachmittag Biharamulo. Im Städchen kaufen wir uns eine Simkarte, aber die Aktivierung funktioiert nicht, Serverprobleme bei Vodacom. Erst am nächsten Tag bei einem Vodacomcenter, gelingt es einer junge Dame unser Phone zu aktivieren. Werni, der bald Grossvater wird, ist schon ziemlich nervös und möchte natürlich erreichbar sein. Auch kaufen wir noch Reflektorbänder, welche in Tanzania Vorschrift sind am Fahrzeug. Nach dem Essen (gegrillter Fisch, Reis und Chips) bei Roberts Hotel, fahren wir das German Boma an, welches im IOverlander angegeben war. Leider schicken sie uns weg, da sie mitten in Renovationsarbeiten stecken. Im Starlight Hotel finden wir unseren Parking für die Nacht. Es ist schon dunkel und sind froh, noch ein Plätzchen gefunden haben, auch wenn es teurer ist als im German Boma. Wir einigen uns auf 30000 Tansanien Schilling, ca. 13 US$.
Grenze, Rusumuwasserfall,Biharamulo
Am nächsten Tag sind wir bei Sonnenaufgang wieder auf den Beinen und der Hotelmanager offeriert uns sogar ein Frühstück. So fängt der Morgen ganz nett an, Michi und Werni verschönern den Old Monk mit Reflektorbändern und der Tansanien Flagge. Es geht weiter Richtung Mwanza auf einer sehr guten Strasse. Wir werden immer wieder von Polizisten angehalten, die uns neugierig ausfragen über unsere Reiseziele, meistens winken sie uns und zeigen uns den „Daumen nach oben“. Nur eine Streife hat Probleme gemacht. Die wollten uns nicht weiterfahren lassen, da sie den Zustand der Pneus beanstandete. Werni erklärte der Dame, dass es bei all den heutigen Polizeikontrollen nichts zu beanstanden gegeben habe. Nach langem Hin und Her, ein angehaltener Lastwagenchauffeur bestätigte noch den ausreichenden Reifenzustand, lässt sie uns doch mürrisch weiterfahren, „go go“. Bald erreicht uns die erfreuliche Mitteilung, dass Werni Grossvater geworden ist, Tim ist am 16. September auf die Welt gepurzelt. Wir betrachten uns die süssen Fotos des kleinen Erdenbürgers. Beschwingt geht die Fahrt nun weiter, bei Busisi können wir, ohne zu warten direkt auf die Fähre fahren, gutes Timming. 13600 TSh leichter erreichen wir nach einer Viertelstunde über den Mwanza Gulf Kikongo, wo wir etwas Gemüse einkaufen und direkt nach Mwanza zum Yacht Club fahren. Es ist ein schöner Ort, wo wir das Auto direkt am See parkieren können.
Mwanza oder die Stadt die Kapadokien (Türkei) gleicht