Sambia Zentralprovinz 31.10. – 05.11.2019

Mkushi, Forest, Changwena Fall Am Donnerstag, den 31.Oktober, starten wir zum zweiten Mal auf der T 2 „Great North Route“ nordwärts. Nach  Kapiri Mposhi stellen wir unser Nachtlager auf  und erreichen am nächsten Tag Mkushi. Hier gibt es noch unberührte Wälder, nahe der kongolesischen Grenze. Wir bleiben übers Wochenende, campen in der wilden Natur am Changwena Wasserfall, baden in den Pools, geniessen die unberührte Natur mit den vielen unterschiedlichen Tierstimmen. Montagmorgen fahren wir wieder ca. 40 km. zurück nach Mkushi, füllen unseren Kühlschrank auf. Auch verlängern wir unser Zambia Visa im Imigration Office.

Was für ein erfrischender Natur-Pool

Kasanka Nationalpark  (Fledermausmigration) 04.11. – 05.11.19 Am späten Nachmittag erreichen wir den Kasanka Nationalpark. Die Camps sind alle ausgebucht, nur bei der Conference Aera, nahe des Gats hat es noch Platz. Wir müssen uns sputen, denn die „ Fruit Bats“ versammeln sich kurz vor Sonnenuntergang bei einem kleinen Wald, um dann gemeinsam zum nächtlichen Ausflug zur Nahrungssuche auszuschwärmen. Rechtzeitig erreichen wir den „View Point“ und geniessen dieses eindrückliche, faszinierende Schauspiel. Auf einer Aussichtsplattform auf einem hohen Baum beobachten wir wie die Tiere sich hier versammeln, der Sonnenuntergang gibt dem Spektakel einen prächtigen Hintergrund, es versammeln sich tausende Fledermäuse, der Himmel scheint sich zu verdunkeln. Auch Adler geniessen das Spektakel, greifen sich die Fledermäuse in der der Luft. Mit einem südafrikanischen Ehepaar geniessen wir unseren Hochsitz mit Bier und Wein.  In der Dunkelheit müssen wir nun zum 20 km entfernten  Camp fahren, doch nach wenigen Metern entschliessen wir uns für ein unerlaubtes Wildcamp im Park, da wir vor  5 Uhr schon wieder am View Point sein müssen, um die Rückkehr der Fledermäuse zu beobachten, und wir keine Lust haben um 3 Uhr aufzustehen. Am Morgen stehen wir wieder rechtzeitig vor der Aussichts- plattform, doch dürfen wir nicht auf die Plattform. „Ihr habt nur Campsite gebucht, der Viewpoint ist nur für Lodge People“, ruft ein Weisskamera Bleichgesicht. Auch der Ranger verwehrt uns den Aufstieg. So beobachten wir die Bats verärgert von der angrenzenden Wiese aus, „Zweiklassengesellschaft“.

Soviele Fledermäuse haben wir noch nie gesehen!

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Sambia Provinz Lusaka und Zentralprovinz 11.10. – 31.10.2019

Kafue Weekend mit der Familie Findlay Am 11. Oktober sind wir wieder im Wanderer’s in Lusaka. Am 15.Oktober brechen wir auf und fahren wieder zum Kafue River zur Hook Bridge. Wir besuchen Kim mit ihren zwei Jungs Orion und Canyon, die hier eine Lodge aufbauen. Wir haben sie an der Elephant Charge kennengelernt. Michael schläft mit den Jungs im Zelt, wir nebenan in unserem Old Monk. Drei Nächte verbringen wir mit der Familie, die eine Privatlehrerin aus Neuseeland engagiert hat, um die Kinder hier während ihres Aufenthalts in Afrika zu unterrichten. Michael geniesst es, geht sogar morgens um acht mit in die Buschschule. Nachts kriegen wir Besuch von einem randalierenden Elephanten, der jedes Mal die Vorratskammer der Küche plündert, auch ein grosser Leopard  schleicht durch das Camp. Keine zwanzig Meter von uns entfernt können wir ihn kurz mit Hilfe der Taschenlampe beobachten.

Juhuiiii Buschschule

Am 18. Oktober fahren wir ins nahe Bushcamp der Familie Findlay, die uns zum Wochenende eingeladen hat. Wir logieren im luxeriösen Gästezelt mit WC und Dusche. Zweimal unternehmen wir eine ausgiebige Bootstour mit Fischen im Kafue River. Wir beobachten viele Elefanten am Wasser, ein totes, aufgeblähtes, stinkendes  Hippo wird von den Krokos  bearbeitet, andere Hippos  strecken den Kopf aus dem Wasser, um die Störenfriede in dem Boot zu beobachten. Wir ziehen einige Fische an Land, machen einen Abstecher zu  flachen Pools zum Baden. Hier kühlen wir uns ungestört von den Krokos ab. Am Abend sitzen wir gemütlich zusammen, Michael spielt mit den drei Kindern der Findlays, wir geniessen das Bushcamp in vollen Zügen. Am Sonntagnachmittag bricht die Familie zum Rückweg  nach Lusaka auf, am Montag beginnt wieder der Alltag mit Schule und  Office. Wir bleiben noch zwei weitere Tage bei Kims Familie, doch auch wir müssen Abschied nehmen, meine neue Dieselpumpe kommt am 23. Oktober  mit unseren Freunden aus Deutschland nach Lusaka. Am 22.Oktober brechen wir auf und fahren zurück zum Wanderer’s nach Lusaka. Wir fahren zum Flughafen, wo Ebi und Elke uns die langersehnte zwölf Kilogramm schwere Dieselpumpe in die Hand drücken. Leider können wir uns nicht lange unterhalten, sie werden abgeholt und zu ihrem Truck chauffiert. Sie wollen schon am nächsten Tag  über Botswana nach Namibia fahren.

Nice Kafueriver

 

Dieselpumpe, Kühler
Am nächsten Tag baue ich gleich die neue Dieselpumpe ein. Da die Dieselpumpe schwer zugänglich ist, muss ich auch den Anlasser und den Ansaugkollektor ausbauen. Am nächsten Tag ist alles wieder zusammengebaut, der Motor scheint seine Leistung wieder zu haben, was sich bei der Probefahrt zum „Sunday Market“ (Souvenirmarkt) bestätigt. Wir sind richtig happy. Silvana kauft noch drei verschiedene „Nyami Nyami“ Anhänger, die den Flussgott der Tonga darstellen, ein Souvenir der Viktoria Wasserfälle. Am Montagabend besuchen wir nochmals die Familie Findlay in Lusaka, verabschieden uns von unseren lieben Freunden. Am nächsten Morgen wollen wir Lusaka verlassen, wir möchten ganz in den Norden von Sambia fahren, der Grenze des Kongos entlang bis zum Lake Tanganika. Nach rund 40 km nach Lusaka steigt die Temperatur in den roten Bereich, der Kühler scheint ein Leck zu haben, auch ist der Kühlerdeckel kaputt. Wir füllen den Kühler wieder und fahren langsam zurück, müssen immer wieder nachfüllen. Endlich erreichen wir wieder Lusaka. Nachdem wir einen neuen Deckel organisiert haben fahren wir ins Wanderer’s, wo Werni  gleich den Kühler ausbaut. Der Kühler wird am Morgen abgeholt zur Reinigung und kommt am gleichen Tag wieder zurück. So ist der „Old Monk“ nach einem Tag wieder startklar.

Die neue Dieselpumpe ist da! Danke an Ebi und Elke!-)

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Sambia Ostprovinz und Provinz Muchinga 29.09. – 11.10.2019

South Luangwa Nationalpark Wir fahren in die Stadt, wollen unsere Visa verlängern. Wir werden abgewiesen, da das Visa erst in neun Tagen abläuft. Auch als wir insistieren, dass wir  in den nächsten Tagen zum South Luangwa NP fahren, will man die Visa nicht verlängern. Also fahren wir für die Nacht wieder mal zum Wanderer`s.  Am  Dienstag, den 1. Oktober, machen wir uns auf den Weg zum South Luangwa Nationalpark, zwei lange Tagesetappen. Wie machen einen Halt an der Stelle, wo wir mal eine Panne hatten, um den Leuten die versprochenen Fotos zu bringen. Leider ist die junge Familie in Lusaka und wir können ihnen die Fotos nicht persönlich überreichen. Auch haben wir Kleider dabei, was sie sehr freute. Beim Abschied sagt eine Frau, dass sie interssiert wären an einem Fussball. Jetzt wissen wir, mit was wir beim nächsten Vorbeifahren den Leuten eine Freude bereiten können.

Freude an Fotos, Kleider und Fussball (siehe auch anfangs August 2019)

100 km vor Petauke finden wir einen Schlafplatz auf einem Hügel mit Antenne, geniessen das Wifi und einen richtiges Gewitter vor dem Einschlafen. In Petauke füllen wir Tank und Kühlschrank und machen uns auf der Old Petauke Road auf zum South Luangwe NP. Diese Strasse lässt sich während der Regenzeit nicht befahren. Die Piste ist schon ziemlich aufgeweicht, am dümmsten Ort steht ein liegengebliebener Lastwagen im Weg. Um ihn zu passieren, müssen wir zuerst einen Hügel neben dem Lastwagen abtragen. Beim Passieren kippt mein Saviem gegen den Lastwagen und zerschmettert dessen Seitenscheibe. Hätten wir doch die Scheibe heruntergekurbelt, so hätte der eingeklappte Rückspiegel die Scheibe nicht eindrücken können. Shit happens J. Bald haben wir uns mit dem Lastwagen -fahrer geeinigt und fahren weiter.

Old Petauke Road

Nächste Überraschung,  das Wasser-Thermometer steigt bedrohlich an, ein Kontrollblick unter dem Fahrzeug zeigt eine tropfende Wasserpumpe. Kurz vor dem Eindunkeln stellen wir uns im Wildlife Camp am Luangwa River auf, the Slowriders sind auch im Camp. Sechs Tage verbringen wir in diesem schönen Camp, die Natur ist jetzt aber gegen Ende der Trockenzeit nicht vergleichbar mit unserem letzten Besuch hier im Januar, das saftige Grün der Wiesen und Bäumen hat sich in eine dürre Landschaft verwandelt, der mächtige Fluss in ein Rinnsal. Ich tausche die Wasserpumpe, wir machen einen Tagesausflug in den Nationalpark. Eigentlich wäre nun der beste Zeitpunkt für die Wildtierbeobachtung. Doch an diesem Tag gibt es keine Löwen und Leoparden, trotzdem geniessen wir die artenreiche Tiervielfalt. Alle angetroffenen Safari Jeeps beantworten unsere Frage: “Have you seen the lions?“, mit no.  

South Luangwa Teil 1

South Luangwa Teil 2

Am 11.Oktober fahren wir zurück nach Lusaka, können unser Visa beim Flughafen von M‘fuwe auf dem Rückweg nach Chipata verlängern. Erster Zwischenstopp für die Nacht neben der Msoro Road nach Chipata. Für die zweite Nacht stellen wir uns an einem wundervollen Platz vor Rufansa auf, bei einer nicht fertiggestellten Bauruine mit grossem Vorplatz und Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Eine ruhige Nacht mit Campfire und Wetterleuchten verbringen wir hier.

Wildcamp

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Sambia Provinz Lusaka und Ostprovinz 19.09. – 29.09.2019

Lusaka  Das Wanderer‘s Backpapers ist immer eine gute Adresse in Lusaka, wir verbringen zwei  herrliche Tage mit den Schweizer Slowriders Oliver und Corinne mit Afrika Geschichten austauschen und zusammen essen und trinken. Am Samstag verabschieden sich die beiden, wollen einen Abstecher in den South Luangwa NP machen.

Lusaka, Wanderers

Am Sonntag fährt unser Lusaka Freund David stolz mit seinem Spezial Landcruiser, der in einer Woche am „Elephant Carge“ Rally teilnimmt, vor. Er nimmt Michael und Werni mit zu einem Ausflug. Bald schon verlassen sie die geteerte Strasse, besuchen eine grosse Fledermaushöhle, eigentlich eine Attraktion, aber nicht beschildert, so müssen sie sich immer wieder nach dem Weg erkundigen. Dann verlassen sie  die Leopard Hills Road und biegen auf die 4×4 Strecke nach Chirundu ab. Der Elephant Charge Landcruiser klettert die Steigungen wie ein Wiesel hoch. Sie stoppen noch einen nicht geländegängigen Wagen mit deutscher Besatzung, deren GPS ihnen diesen Weg vorgeschlagen hat. Da die Sonne schon tief steht,  kehren sie auch nach Lusaka zurück. Wir freuen uns auf die Elephant Charge am nächsten Wochenende. Da wir noch ein paar Tage Zeit haben, beschliessen wir zum Lower Zambesi NP ganz im Süden zu fahren.  Der Saviem bekommt noch einen Oelwechsel. Am 24.09 fahren wir auf der Kafue Road über steile Pässe nach Chirundu und steuern die wunderschöne  Munyemeshi Lodge an, wo sich auch die Kiwi’s Family aufgestellt hat. Michi und Werni versuchen schon bald ihr Fischerglück am Zambesi River zwischen den Krokodilen. Leider schon wieder kein Fisch auf dem Grill zum Abendessen. Früh am Morgen machen wir uns auf zum nahgelegenen Gate des Parks, 90 US$ kostet der Eintritt. Der Park ist  wunderschön eingebettet zwischen den Bergen im Norden und dem Zambezi River im Süden. Es gibt Mahagoni Bäume und auch sonst viele Baumriesen, dann wieder steppenähnliche, offene Abschnitte mit Palmen. Tiere bekommen wir nicht so viele vor die Kamera, es gibt Beutetiere für Raubkatzen und Elefanten. Ein wenig enttäuscht fahren wir am Abend zur Lodge zurück. Auch an diesem Abend beissen die Tigerfische nicht.

Lower Zambezi Nationalpark

Am Donnerstag, am Vorabend des Elephant Charge sind wir zurück in Lusaka, eingeladen bei David und seiner Familie zum Dinner. Hier treffen wir auch Johann  und Icee, zwei Team Teilnehmer, die von Südafrika mit ihren Familien angereist sind. Wir verbringen einen lustigen Abend.  Früh am Morgen machen wir uns im Konvoi  auf zum  ca. 60 km entfernten Elephant Charge Gelände 2019.  Die Rally findet jedes Jahr an einem anderen Ort um Lusaka herum, statt. Die Teilnehmer erhalten erst einen Tag vor der Rally den genauen Ort mitgeteilt, damit man das Gelände nicht im Voraus auskundschaften kann.

Elephant Charge 2019  (27.09. -29.09.19) https://www.elephantcharge.org

Die Schotterpiste führt ins Niemandsland, der Old Monk schafft die steilen Bergpassagen trotz fehlender Power. Glücklich erreichen wir den Festplatz mit dem grossen Festzelt. Doch von hier beginnt erst die grosse Herausforderung, die zugewiesenen Camps befinden sich nicht in den Senken, nein, es wurden extra Wege auf die Hügel angelegt, für unser Team „Autoworld“ ein unmöglich erreichbarer Campingplatz. Bald wurde aber eine Lösung gefunden und wir stellen uns in einer Senke, nahe am Festplatz auf. Wir sind eine ca. 30 köpfige Truppe mit vielen Kindern. Die Findlays  stellen ihren riesigen Trailer mit Zelt auf, hier wird am Wochenende gekocht, es gibt ein richtiges Klo und eine Dusche, und das mitten im Busch. Am Abend findet das Briefing für die teilnehmenden Teams statt, alle erhalten einen Startplatz zugewiesen. Ziel der Rally ist es die anderen Startpunkte in kürzester Distanz anzufahren und zum Start zurückzukehren. Nach dem köstlichen Nachtessen wird ein Leintuch an unserer Seitenwand aufgespannt und die Teammitglieder sitzen hinter dem angeschlossenen Beamer am Computer und brüten mit Hilfe von Google Earth über die kürzesten Anfahrtstrecken, diskutieren über Steigungen und Flussüberquerungen und hecken einen Schlachtplan für die morgige Rally aus. Früh ist Nachtruhe, denn die Rally startet um 7 Uhr und dauert bis 15 Uhr.

Teil 1

Um 6.30 am nächsten Morgen macht sich das Team „Autoworld“ auf zum Startpunkt. Wir Zuschauer geniessen das Frühstück. Direkt vor unserem Camp haben die Teilnehmer eine schwierige Wasserdurchquerung zu meistern, in steilem Gelände gelegen. Die meisten Teams erreichen diesen Punkt um die Mittagszeit, wir stellen uns unter den schattenspendenden Bäumen auf und warten auf die spektakulären Durchquerungen. Es ist fast unglaublich zuzuschauen, wie sich die verschiedenen Teams hier durchkämpfen. Bald kommt auch unser Team angefahren, meistert diesen Knackpunkt unter lauter Anfeuerung unserer Kinderschar ohne Probleme. Gegen 14 Uhr sitzen wir vor dem Headcorner, wo alle Teams auf einer Tafel aufgelistet sind mit den Durchfahrtszeiten der  verschiedenen Checkpunkte, die fortwährend per Funk gemeldet werden. Die Rally ist um 15 Uhr vorbei, wer nicht alle Checkpunkte abgefahren hat und zum Startplatz zurückgekehrt ist, wird nicht gewertet. Die meisten Teams sind schon am Ziel, doch die Titelanwärter die sich im unwegsamen Gelände befinden kämpfen mit der Zeit. Grosses Aufschnaufen, Team Autoword beendet die Rally ca. 10 min vor 15 Uhr. Am Abend findet die Rangverkündigung statt. Das Team Mudhogs schnappt sich mit 18,27 km den ersten Platz vor dem Team Autoworld mit 21,27 km gefahrener Distanz. Leise Enttäuschung kommt auf, es wird über das in den Fahrzeugen eingebaute GPS diskutiert. Das eigene, mitgenommene GPS zeigt ein anderes Resultat an. Doch bald ist die Enttäuschung verflogen, nach dem letztjährigen Ausscheiden mischen sie wieder an der Spitze mit. An der nächsten Elephant Charge Sitzung soll über jetzige Messmethode nachgedacht werden. Wir haben die Einladung sehr genossen, Michael hat das ganze Wochenende mit den Kindern gespielt, sein eigenes Zelt aufgeschlagen, im Rinnsal des fast ausgetrockneten Flusses gebadet und gefischt. Am Sonntag heisst es Camp abbrechen und wieder nach Lusaka zurückzufahren. Unterwegs werden wir noch von einem steckengebliebenen Lastwagen aufgehalten.

Teil 2

Müde erreichen wir am späten Abend Lusaka, wo sich die Kinder sofort in den Pool stürzen. Mit Riesen-Pizza und Indian Food geniessen wir den Abend, was für ein abenteuerliches Weekend!!!  Am Morgen verabschieden wir uns von unseren Gastgebern, der Familie Findlay.

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Sambia North Western Provinz, Zentralprovinz und Provinz Lusaka 14.09. – 19.09.2019

In Mumbeji biegen wir Richtung Zambezi ab, das noch 73 km entfernt ist. Es dunkelt sehr schnell, müssen aber noch ca. 20 km zur „Swinging Bridge“ in Chinyingi fahren. Im Dunkeln richten wir uns in der Nähe der Brücke ein. Erst am nächsten Morgen sehen wir die wackelige Konstruktion hoch über dem Zambezi River. Es ist eine richtige Mutprobe, darüber zulaufen. An manchen Stellen, ist sie abenteuerlich zusammengeflickt. Wir erfahren vom Lehrer Kennedy, dass die Regierung kein Geld locker macht, um sie in Stand zu halten. Ja, da schütteln wir nur den Kopf. Es ist Schade um diese schöne Attraktion, die vor die Hunde geht. Profitieren doch so viele Leute von dieser Brücke. Allerhand Ware wir hin und her transportiert, da es zugleich auch die Hauptverkehrsachse nach Angola ist. Kennedy würde uns gerne die riesigen Krokodile zeigen, da wir aber über zwei Stunden in der brütenden Hitze laufen müssen, lehnen wir dankend ab. Wir schlafen zwei Nächte dort und geniessen es, dem Brückenverkehr zuzuschauen, Feuer zu machen und mit den Leuten zu reden. So erfahren wir auch von einem anerkannten Spital, das ganz in der Nähe ist und von einer Koryphäe von einem Arzt betrieben wird. Sogar eine eigene Landebahn besitzen sie und so können Patienten beispielsweise für eine Operationen eingeflogen werden. Mehr dazu in Google: Chitokoloki Mission Station Hospital, North- Western Province, in existence since 19914. Vom Lehrer Kennedy erfahren wir von den zwei Tribes, den Lunda und Luvalle, die hier leben und wie sie sich begrüssen. Hallo in Luvalle heisst: musana mwane, oder chimene oder chingoloshi mwane.

Chinyingibridge

Wir beschliessen nicht weiter an die Quelle des Zambezirivers zu fahren, nochmals fast 500 km durch dünn besiedeltes Land, weit weg von grösseren Städten, unser Old Monk fährt immer noch nicht mit voller Kraft und wir haben die Ursache noch nicht herausgefunden. So entscheiden wir uns Richtung Osten zu fahren. Beim West Lunga National Park finden wir ein schönes gratis Camp vor den Toren des Parks. Michi und Werni machen sofort ihre Angel parat, da wir beim Kabompo River sind, der um den Park fliesst. So ein Tigerfisch würden sie gerne an der Angel zappeln sehen. Die Schwalben mit ihren schönen blauen Federn schauen den beiden vom Geländer des Pontons aus zu. Auch das Krokodil hat die beiden schon ins Visier genommen. Der Riesen Fischer (Giant Kingfisher) und der kleiner Bruder von ihm, der Haubenzwergfischer, sind nicht an den Fischern interessiert, sie sind selber am Fischen. Von drei südafrikanischen Studenten, welche die Wasserqualität und die Lebewesen im Kabomporiver und dem West Lungariver untersuchen, erfahren wir, dass der Fluss sehr artenreich und die Wasserqualitäti sehr gut ist. Michael bekommt noch einen Blinker geschenkt und so steht einem erfolgreichen „Tigerfisching“ nichts mehr im Wege. Am Dienstag, den 17.09, fahren wir Richtung Kasempa. Auf einmal sind keine Besiedlungen mehr da und nur noch Busch und Natur, was uns sehr gefällt. Allerdings sehen wir kein einziges Tier. Wo sind die bloss versteckt. Kein Impala, Springbock oder sonst eine Antilope. Nichts! Wir kommen am nördlichen Eingang des Kafue Nationalpark an und dürfen uns auf dem Gelände über Nacht hinstellen. Wir zahlen 2x 20 Dollar und für Michi die Hälfte, dann kommen noch 15 Dollar für den Wagen. Die Wärter meinen, dass es Leoparden in der Nähe hat. Ja und was fressen die? Früh sind wir am nächsten Tag unterwegs. Wir fahren durch den kleineren Nordteil des Kafue Nationalpark, der so gross ist, wie Belgien und zu den Grössten Nationalparks in Afrika gehört. Bald sehen wir die seltenen Sableantilopen. Wir freuen uns, doch von den Grosskatzen fehlt jede Spur. Dafür erblicken wir ihre Beute, Impalas, Puku..u.s.w. Bei der Hookbridge verlassen wir den Park und sind etwas enttäuscht. Zu wenige Tiere, anscheinend haben die hier ein grosses Problem mit der Wilderei zu lösen. Wir gehen zum Roys Camp und am Abend bekommen wir Besuch von einem Elefanten, der nahe an unserem Bus im Busch verschwindet. Dort erblicken wir auch die scheuen Buschböcke. Am 19.09 machen wir uns auf den Weg nach Lusaka.

Eingang zum West Lunga Park, Kafuepark

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