Botswana 29.01. – 18.02.19

Die Grenzüberquerung am Kazungula Border ist problemlos, mit einer kleinen Fährplattform fahren wir über den Zambezi River. Bald ist die neue Grenzbrücke fertig, dann müssen die schweren, meist mit Kupferplatten beladenen Lastwagen nicht mehr wochenlang mit der Überfahrt warten. Und tatsächlich müssen wir die Geburtsurkunde für Michael in Botswana vorweisen!!!

Schnell fahren wir nach Kasane, einer Stadt mit Einkaufszentren, Bankomaten und Lodges, der Ausgangspunkt für die Touristen für die Nationalparks. Am späten Nachmittag unternehmen wir eine dreistündige Bootstour auf dem Chobe River.

Der Grenzfluss zu Namibia ist das Badeparadies für die unzähligen Elefanten des Chobe Nationalparks. Wir quartieren uns in der Bananyana Backpapers Lodge ein, wo wir günstig und gutem Internet die nächsten 4 Tage verbringen, um unseren Botswana Aufenthalt zu planen.

Wir besuchen den Chobe NP, ein Botswana Highlight!! Leider sehen wir keine Löwen, bewundern aber die riesigen Elefanten Herden die sich nachmittags am Choberiver vergnügen. Auch bewundern wir einen herrlichen Sonnenuntergang über dem NP und auf der nächtlichen Heimfahrt durch Kasane müssen wir mehrmals wegen den Elefanten anhalten, da sie die Hauptstrasse überqueren.

Elefantenschlammbad…oh wie tut das soooo gut

Wir beschliessen durch die drei zusammenhängenden Nationalpark Chobe, Savuti und Moremi nach Maun zu fahren. Rund 600 km führen uns nun durch einsame Wildnis, Elefanten, Zebras, Gnus, Hippos, Krokos und viele andere Wildtiere. Wir schlafen an wunderschönen Stellplätzen, bekommen Besuch von Elefanten, hören nachts die Löwen brüllen, doch wir bekommen keinen zu Gesicht. Belohnt wurde unsere abenteuerliche 4 tägige Pirschfahrt mit einem Leoparden mit Beute auf einem Sausage-Tree (Leberwurstbaum) im Moremi National Park. Auch haben wir beinahe unseren „Old Monk“ in einem Wasserloch inmitten einer Büffelherde versenkt. Glücklich erreichen wir Maun. Nach dem leckeren Burger logieren wir im Motebe Backpackers. Am nächsten Tag organisieren wir einen Flug über das Okovango Delta. Wir schlafen direkt beim Airport, am nächsten Morgen um 8 Uhr müssen wir bei der Mack Air sein. Um ca 9.00 hebt die kleine Piper ab, 45 Minuten kreisen wir über dem Delta sehen viele Tiere, die jedoch ganz klein erscheinen, Michael erspäht sogar ein Rhino!! Durchgeschüttelt sind wir nach 10 Uhr wieder zurück bei unserem Old Monk. Wir fahren nach dem Grosseinkauf und 30 l Trinkwasser Richtung Rakops, wo wir noch Diesel und Bier tanken. Dann machen wir uns auf zum Matswere Gate des Kalahari Game Reserve. Wir treffen Luigi, der uns mit einem Espresso und Rocherkugeln verwöhnt, auch gibt er uns einige Tipps, wo evt. Tier zu sichten sind und wie die Strassenverhältnisse sind. Die Zufahrt ist beschwerlich, es gibt einige Wasserlöcher. Plötzlich bäumt sich unser Old Monk in einem Wasserloch auf und stellt sich quer, es hätte uns fast überschlagen, was ist geschehen?
Wir haben unseren Dieseltank genau in einem Wasserloch verloren, ja wir haben ihn sogar überfahren. Schnell rennen Michael und ich zum Wasserloch und ziehen den vollen Tank heraus. Zum Glück sind nur wenige Liter ausgelaufen. Wir beschliessen hier unser Nachtlager aufzuschlagen. Ein Wagen mit Parkrangers fährt an uns vorbei, versprechen uns morgen Kanister zu bringen, um den Diesel abzufüllen. Dann können wir rund 30km nach Rakops zurückfahren, um den Tank zu reparieren. So füllen wir am nächsten Morgen die Kanister, Werni baut aus einer 5l Wasserflasche einen Tank. Am Mittag fahren wir wieder zurück nach Rakops zur Werkstatt. Bald ist der Tank ausgebeult, die Löcher zugeschweisst und die gebrochene Halterung wieder repariert. Mit frischem Elan fahren wir wieder Richtung Kalahari Gate. Im zweiten Anlauf erreichen wir das Gate, schlafen kurz davor, um am Morgen in den Park zu stechen. Zwei Tage verbringen wir in dieser blühenden, geheimnisvollen, wilden Wüste, hören nachts die Löwen, bewundern die Vegetation und die unendlichen Ebenen. Gleich zu Beginn unserer Pirschfahrt entdecken wir einen Gepard. Viele Touristen verirren sich nicht hierher, selten trifft man auf Gleichgesinnte. Wenn hier das Fahrzeug liegenbleibt, heisst das vielleicht ewig auf Hilfe zu warten. Nach rund 300 km verlassen wir die Kalahari, da müssen wir nochmals hinkommen!! Vor Rakops machen wir noch einmal ein Buschcamp, verabschieden uns bei Lulu, dem hilfreichen Mechaniker und machen uns auf nach Nata. Unterwegs lassen wir Naxi Pan und die Kube Island aus, das Wetter schlägt um, es regnet wieder in dieser Region, so sind diese Parks schwer zugänglich. Bald erreichen wir Francistown, verbringen die letzte Nacht in Botswana in Palapye im Itumela Camp, wo wir noch ein Schweizer Ehepaar antreffen, die uns noch einige Reisetipps für Südafrika mit auf den Weg geben. So heisst es nach rund drei Wochen Abschied von Botswana zu nehmen. Am 18. Februar überqueren wir die Grenze am Martin’s Drift – Südafrika wir kommen!!

Chobe NP

Savuti NP

Wildcamp am Khwairiver

Moremi NP

Ein schöner Platz in Xakanaxa Campsite (Okovango Delta) für Papa, er wollte doch noch so gern nach Botswana!

Leopard mit der Beute auf dem Baum im Moremi National Park

Das Okovangodelta von oben

Luigi…Espresso und danke für die Rocherkugeln

Tankverlust

Tankreparatur bei Lulu

In unserem Wildcamp vor dem Gate der Centralkalahri sind überall junge Tatzelwürmer unterwegs

2. Anlauf in die Kalahari

Die überraschende Begegnung mit dem Geparden in der Kalahari

Letzter Camp in Botswana

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