Numberplates, Safari, Tigerfishing, Malaria, Bowls Spiel In der Chobe Safari Lodge stehen wir direkt am Wasser auf der Campsite. Es hat nicht mehr so viele Touris, da langsam die langersehnte Regenzeit beginnt. Die Vervet Affen, Baboons, Buschböcke und Warthogs sind DauergÀste in der Lodge. Wir geniessen den grossen Swimmingpool.
Wir wollen hier in Botswana unseren âOld Monkâ zu einem Afrikaner machen, ihn in Botswana registrieren, damit wir vom Carnet (Zollpapier) befreit sind und ihn unbeschrĂ€nkt im sĂŒdlichen Afrika abstellen können. Die Behörden haben bis am 6. Januar geschlossen. So verbringen wir die meiste Zeit in der Lodge, chillen, schwimmen und diskutieren mit anderen GĂ€sten. Das Vorgehen fĂŒr die Registrierung hat Werni vor einem halben Jahr von einem Australier in Windhoeck gekriegt. Schweizer Freunde haben es vor rund einem Monat mit ihrem Landcruiser geschafft. Am Samstag unternehmen wir eine Safari im Chobe Nationalpark. Löwen, Giraffen, Elefanten und viele andere Wildtiere können wir beobachten, doch jetzt mit der Regenzeit sind die Tiere versteckt und nicht direkt am River zu beobachten. Wir fahren am Montagmorgen zum Head Office der Zollbehörde, wo wir nach Schilderung âunserer Geschichteâ das Ok fĂŒr die EinfĂŒhrung des Fahrzeugs bekommen, dann zu der örtlichen Polizei fĂŒr die âInterpool Clearenceâ. Am Mittwoch können wir das Dokument abholen, wurde uns versprochen. Werni geht es nicht so prĂ€chtig, hat Durchfall, auch der Urin hat sich wieder dunkel verfĂ€rbt. Seit ein paar Tagen schwitzt er auch vermehrt – Malaria??? Nicht schon wieder!!!
Malaria Tropica https://de.wikipedia.org/wiki/Malaria Am Dienstagmorgen habe ich hohes Fieber, SchwindelanfĂ€lle, das örtliche Spital erreiche ich noch knapp mit UnterstĂŒtzung auf seinen eigenen FĂŒssen. Ziemlich schnell ist eine Infusion gesteckt, die nĂ€chsten Tage werde ich nicht so schnell vergessen. Am Donnerstag gegen Mittag kann ich das Spital verlassen, doch mittlerweile hat sich Wasser in den Beinen angesammelt. Der Körper hat sich gelb verfĂ€rbt. Durch zufĂ€llige Begegnungen und telefonischen GesprĂ€chen können wir einen Transport in das  Privat Riverside Hospital ins rund 500km entfernte Francistown organisieren. Abends um 23.00 Uhr ist alles organisiert, ein Fahrer wird uns am Morgen um 4 Uhr in der Lodge abholen und nach Francistown bringen. Wir begegnen Elefanten und anderen Wildtieren, nachts ist es lebensgefĂ€hrlich auf dieser Strasse, man kann die Elefanten nicht sehen, Auto und Buswracks  am Strassenrand sind stille Zeugen. Nach 10 Uhr erreichen wir Francistown, finden Doktor Carlos in seiner Praxis, er untersucht mich schnell, eine halbe Stunde spĂ€ter bin ich schon im nahgelegenen Spital, wo die Behandlung durchgefĂŒhrt wird. Ich muss die nĂ€chsten vier Tage im Spital verbringen, meine Leber und die Milz sind angeschwollen. Silvana und Michael sind bei Barbara untergebracht, die uns unterstĂŒtzt wo sie kann. Die Behandlung im Spital ist nicht vergleichbar mit dem örtlichen Spital in Kasane, doch auch hier herrschen chaotische ZustĂ€nde. So bin ich heilfroh, dass ich am Dienstag, nach 5 Tagen das Spital wieder verlassen kann. Der abschliessende Malariatest wurde schlichtweg vergessen: So mache ich den Test am nĂ€chsten Tag in einem örtlichen Labor, Befund âstill positiv!!!  Nein, was fĂŒr ein Scheiss. Nach RĂŒcksprache mit dem Arzt beschliessen wir die Malaria mit einem anderen Medikament zu bekĂ€mpfen. Wir beschliessen in dieser Zeit nach Kasane zurĂŒckzukehren. Am Freitagabend, dem Geburtstag von Michael, fliegen wir zurĂŒck zu unserem Old Monk nach Kasane. Wir richten uns wieder auf der Campsite ein, ich nehme meine Malariamedikamente, fĂŒhle mich immer noch schwach.
Tigerfishing auf den Chobe-Zambesi River Am Sonntag sind wir eingeladen bei Clif und Marianne zum Fischen mit anschliessendem Brai. Clif holt uns nach 14 Uhr ab. Die ganze Geschichte ist nachzulesen in Michaels Blog (www.harmattan.li/michi/).
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Marianne und Cliff herzlich bedanken fĂŒr die UnterstĂŒtzung bei Werniâs Malaria und Old Monkâs Numbernplates und fĂŒr den erlebnisreichen Sonntagnachmittag.
Botswana Numberplate in Kasane, Kazungula Border Am Montagmorgen, 20.Januar, holen wir das Interpol Clearence Dokument bei der Polizei ab, machen uns auf zur Grenze, um die ZollformalitĂ€ten zu erledigen. Wir mĂŒssen wieder nach Kasane zurĂŒck, um eine Expertise von einer Autowerkstatt einzuholen. Der ausgewanderte Italiener Mario stellt uns erfreut ein Dokument aus, das den Wert mit 2500US$ bescheinigt. Wir verbringen fast den ganzen Nachmittag am Zoll, den Papierkram erledigt ein Zollagent. Endlich ist die Verzollung abgeschlossen, so können wir zurĂŒckfahren zur Zulassungsstelle. Doch die computerĂŒbermittelnden Daten scheinen nicht zu stimmen, wir sollen morgenfrĂŒh nochmal zum Zoll fahren. FrĂŒh am Dienstagmorgen sprechen wir nochmals bei der Zulassungsbehörde vor, die Daten stimmen nun, wir sind froh nicht nochmals zum Zoll zu fahren. Vor dem Mittag unternehme ich mit einem Experten eine Inspektionsfahrt, ich fahre und unterhalte mich mit ihm ĂŒber die Wildtiere im Chobe Nationalpark. Auch diese HĂŒrde ist geschafft, alle GebĂŒhren sind bezahlt, wir fahren zu einem DruckereigeschĂ€ft, wo die Nummernschilder angefertigt werden. Nach dem leckeren Mittagessen beim âInder in Townâ, nehmen wir sie in Empfang B 921 BMB. âUnser Old Monk ist ein Afrikanerâ glĂŒcklich schlafen wir unsere letzte Nacht. FrĂŒh fahren wir los nach Francistown zu Barbara, die uns schon das erste Mal herzlich aufgenommen und unterstĂŒtzt hat. Michael möchte unbedingt am Bowls Training teilnehmen, das um 18.00h beginnt. https://de.wikipedia.org/wiki/Bowls. Es wird eine anstrengende Fahrt, der Dieselfilter ist verstopft, Schlamm und Wasser im Tank, wir mĂŒssen die Leitungen mehrmals ausblasen. Kurz nach 18 Uhr erreichen wir den Bowls Court, der gleich neben Barbaras Restaurant liegt (Barbaras Bistro). Ein freudiges Wiedersehen. Barbara, die lustige Deutsche, hat uns schon wĂ€hrend Wernis Spitalaufenthalt aufgenommen, so konnte Silvana und Michi die Woche in ihrem Zuhause verbringen, in kurzer Distanz zum Spital.
Wir spielen Bowls, alle freuen sich Michael wieder zu sehen, anschliessend essen wir lecker in Barbaras Bistro.Werni muss nochmals zum Malariatest. ErschĂŒtternde Diagnose: âstill positiveâ. Auch mein Arzt macht sich Sorgen, hat Werni etwa eine resistente Malaria. Er fĂŒhlt sich wieder richtig krank nach dieser Diagnose. Wir zweifeln die GlaubwĂŒrdigkeit des Ergebnisses an. ZĂ€hlen die vielleicht toten Parasiten im Blut??? Carlos schickt Werni in ein anderes Labor zum erneuten Testen. âPlease count only the alive parasites in the bloodâ. Und tatsĂ€chlich ist dieser Test ist negativ! Erleichtert gibtâs gleich ein Bier zum Nachtessen. Am Freitagabend ist nochmals eine Runde Bowls auf dem Programm. Es ist Zeit zum Abschied nehmen.
Danke Barbara fĂŒr deine liebevolle UnterstĂŒtzung unserer Familie in dieser schwierigen Zeit, auch fĂŒr den Kontakt zu Dr. Carlos.
Am Sonntag fahren wir los Richtung sĂŒdafrikanischer Grenze nach Palapye, wo wir uns im Camp Itumela aufstellen, kaum auf der Campsite hat der Old Monk einen Plattfuss. So heisst es vor dem Nachtessen noch Schlauch reparieren. Wir wollen nochmals in SĂŒdafrika durch den Krueger Nationalpark streifen und dann langsam einen Unterschlupf fĂŒr unseren âAfrikanerâ Old Monk suchen und langsam den Heimflug organisieren.