An der Grenze bei Buitepos erledigen wir die Zollformalitäten. Es ist es das 16. Mal in Afrika und so sind wir schon etwas geübt. Da wir nahe des Transfrontier Nationalpark sind, entscheiden wir uns der Namibisch/Botswanischen Grenze Richtung Süden zu fahren. So ein schöner Löwe mit schwarzer Mähne, wäre schon ein schöner Fotoschnappschuss und dabei nochmals Kalahari Luft schnuppern! Wir haben viel Tolles gehört, Ukwi, ein Sanpeopledorf, die Woodlands und eventuell Wildlive. Da wir noch keine botswanische Pula haben kümmern wir uns nach der Grenze bei Mamune, darum Geld aus dem Automaten zu bekommen. Leider funktioniert dieses Ding nicht. Auch Diesel bekommen wir nicht, Stromausfall. In Botswana scheint alles etwas schwieriger zu sein. In Makunda besteht die nächste Hoffnung auf Geldtausch. Das Büro hat offen, aber sie haben keine Pula und auch hat es keinen Automaten. Jemand sagt vielleicht können wir in Tsumeb das Namibiamoney umtauschen. Ja super! Tsumeb, eine grösseres Städtchen auf der Nordroute. Wir aber fahren in die entgegengesetzte Richtung. So holen wir noch die letzten zerquetschen Botswanapula aus dem Tresor. Viel brauchen wir ja nicht, da wir ziemlich eingekauft haben. Wir machen uns auf den Weg. Der Weg ist einsam und beschwerlich, manchmal hat es richtig lange Sandpassagen, schon fast dünenartig. Mal ist der Sand weiss, dann wieder in einem waren rot. Dünengras und Büsche säumen die Naturstrasse. Ab und zu begegnen wir Straussen. Die Gegend ist trocken und staubig. Wir fragen uns wieso wir wieder auf so staubigen Pisten fahren. Brauchen wir wirklich Kalahariwüstenluft? Ukhwi finden wir nicht so toll zum Bleiben, da wir schon ziemlich bestürmt werden von den Leuten, so fahren wir weiter bis zu den Western Woodlands wo wir uns im Niemandsland aufstellen. Weit ab von der Zivilisation und von der Strasse, geniessen wir auf dem Dach unseres Old Monks den Sonnenuntergang und die schöne Gegend mit den Kameldornbäumen. Wer weiss vielleicht kommt noch ein Löwe vorbei, ein Hyäne oder sonst ein wildes Tier. Nach einer ruhigen Nacht beschliessen wir am nächsten Tag den Plan zu ändern. Es scheint nicht die tolle Zeit zu sein um in den Mabuasehube Park, zu gehen, der ein Teil des Kalagadi Trasfrontier Parks ist. Die Tiere werden sich in dieser Zeit im südafrikanischen Teil des Kalagadi Parks aufhalten, wo es viele künstliche Wasserlöcher hat. Auch befürchten wir einen Dieselengpass und sowieso haben wir etwas genug von Staub und Wüste. Wir wollen wieder Grünes sehen, Wasser und Tiere. So fahren wir entschlossen, wenn auch mit einem tränenden Auge (wann kommt man schon in dies abgelegene Gegend!) Richtung Kang, an Salzpfannen vorbei. Dort können wir unser Geld- und Dieselproblem lösen. So befinden wir uns wieder auf dem Trans-Kalahari-Highway Richtung Maun.
Knochentrocken, staubig und sandig
Wir möchten unbedingt nochmals in den Moremi und an den Kwairiver. Nach Kang, vor Palamakoloi finden wir ein geeignetes Wildcamp. Neben der neuen Strasse existiert noch die alte Strasse. Dort finden wir Feuerholz und sogar Löwenspuren. Uiuiui..also aufpassen! Es war wieder ein toller Ort zum Übernachten gewesen und Geld konnten wir auch sparen. Vor unserm Camp haben wir nochmals den Wendekreis des Steinbocks „überfahren“, auch wenn wir es erst im nach hinein gemerkt haben.Ups!