Wir verbringen eine Woche in Kampala im Backpackers Hostel and Campsite. Hier treffen wir auf viele andere Travelers. Viele leisten hier in Uganda einen sozialen Einsatz, bevor sie zurĂŒck in Europa ihr Studium beginnen. Wir unternehmen diverse AusflĂŒge mit Bodas (Motorradtaxi). Wir haben ein Treffen mit Romina, der Schweizer Konsulin. Ca.140 Schweizer wohnen in Uganda. Uganda âdie Perle von Afrikaâ hat das ganze Jahr ĂŒber sommerliche Temperaturen, selten klettert das Thermometer ĂŒber 30 Grad. Auch gibt es immer wieder Regen, zwei Regenzeiten April/Mai und Oktober/Dezember. Wir besuchen die grösste Moschee von Zentralafrika, die Gadafi Moschee, der damalige lybische Diktator hat das fehlende Geld zum Bau gesponsert. Auch mehrere grosse Hindu Tempel gibt es in der Stadt, da die geschĂ€ftigen Inder hier ĂŒberall anzutreffen sind. Meist sitzen wir abends in einer Bar, im âPork Jointâ oder Restaurant und sehen uns die Vorrundenspiele der Fussball WM an. Hopp Afrika!! Am Sonntagabend besuchen wir, eingeladen von Romina, das Schultheater der â7 Hillâs Highschoolâ. Nachts geht es mit dem Sammeltaxi zurĂŒck ins Hotel. Im Zentrum der Stadt sind immer noch viele Menschen unterwegs und VerkĂ€uferInnen haben ihre Waren auf dem Boden ausgebreitet. Es herrscht ein richtiges Gewusel, Menschen schlafen am Boden, andere diskutieren, es wird gekocht, aus den LĂ€den hört man laute Musik.
Am Montag besuchen wir auf dem Weg nach Jinja, die bekannte MĂ€rtyrer Kirche in Namugongo. AlljĂ€hrlich, am 3 Juni, strömen mehr als eine Million GlĂ€ubige, auch aus den umliegenden LĂ€ndern, zu diesem Wallfahrtsort. Auch schon drei PĂ€pste haben sie besucht. Die Kirche hat der berĂŒhmte Schweizer Architekt Justus Dahinden geplant, ein imposantes, rundes Bauwerk mit massiven StahltrĂ€gern, im Innern mit Mahagoni Holz ausgekleidet. FĂŒr den letzten Papstbesuch ist noch eine grosse, terrassierte ParkflĂ€che mit Teichanlage dazugekommen, in nur 4 Monaten Bauzeit. Einen Schlafplatz unterwegs finden wir im Griffin Falls Camp. Hier kann man durch den ĂŒppigen Wald zum Wasserfall spazieren, auch gibt es eine Zip Line. Wir beobachten viele Affen und Vögel. Nach ruhiger Nacht fahren wir nur noch 40 km zur Quelle des Victoria Nils. Kurz vor Jinja im Livingwater Resort hat man einen super Ausblick auf den Viktoriasee mit dem abfliessenden Nil, die Quelle des Victoria Nils. Leider ist der Ăbernachtungsplatz viel zu teuer, so fahren wir am nĂ€chsten Tag ĂŒber den Staudamm (Eine neue moderne SpannseilbrĂŒcke befindet sich im Bau) nach Jinja ins Backpackerâs Hostel. Auch hier gibtâs ein Restaurant direkt am Nil. Michael sitzt schon mit seiner Angelrute am Wasser, wir haben schon lange keinen Fisch mehr gegessen!!
Der Dokumentarfilm âDarwins Nightmareâ erzĂ€hlt eindrĂŒcklich, wie die Menschen das Leben des Sees zerstört haben. Die einheimischen Fischarten sind beinahe ausgerottet, Krokodile und Hippos im See und Nil verschwunden. Wir machen einen Abendspaziergang zur nahgelegenen Pizzeria del a Casa, sie feiert nach zweimonatiger Umbauzeit Eröffnung, sie offeriert auch GĂ€stezimmer und gehört zu einem âNGOâ Projekt. Auch besuchen wir den zentralen Marktplatz in Jinja, kaufen frisches GemĂŒse und FrĂŒchte ein. Nach drei entspannten Tagen, mit Schule, Harmattan Blog nachfĂŒhren und Fussball WM schauen, fahren wir nördlich zu den Wasserschnellen des Nils, wo jeden Morgen Kanus und River Rafting Boote den Nil hinunter fahren. Denn herrlichen Ausblick zu den Stromschnellen geniessen wir im Haven Resort. Michael kann sich ein Fahrrad ausleihen und fĂ€hrt begeistert auf dem GelĂ€nde herum, nach 13 Monate ohne Fahrrad!!! Leider sind die WIFIâs in den Lodges so schlecht, dass man kaum richtig am Blog arbeiten kann. Ab ersten Juli hat der Staat nun auch noch eine Steuer auf die Konsumation von den sozialen Medien erhoben!! Nun funktioniert auch unsere SIM nicht mehr. Hier verfolgen wir das AUS unserer Fussball Nati, Michael ist ein wenig traurig ïï Nach drei Tagen gehtâs zurĂŒck nach Jinja. Wir mĂŒssen unsere Roadtax fĂŒr den Old Monk erneuern. Doch in Jinja klappt das nicht, so machen wir uns auf den Weg zurĂŒck nach Kampala, auch unsere Gasflasche braucht wieder eine FĂŒllung. Vor Kampala fahren wir zur GasfĂŒllstation, doch hier kann man sie nicht auffĂŒllen. Weiter, entdecken wir die Abzweigung zur URA, die Behörde, wo wir unsere Roadtax bezahlen können. Nach langem Hin und Her ist die Roadtax wieder fĂŒr einen Monat bezahlt. MĂŒde fahren wir durch den Feierabendverkehr (Chaos pur) zum Red Chilli, stellen uns unterhalb des Swimmingpools auf und grillieren unseren mitgebrachten Nilbarsch, ein wahrer Leckerbissen!! Nun verstehen wir, warum dieser Fisch in riesigen Mengen nach Europa exportiert wird. Auch treffen wir auf Juan mit seinem zehnjĂ€hrigen Sohn Julian, die auch zelten. Schnell haben die Jungs Kontakt geknĂŒpft, so verbringen wir auch den nĂ€chsten Tag in der Lodge. Auch treffen wir auf eine grosse Reisetruppe aus England, die mit einem riesigen Truck Kenja und Uganda besuchen. Die ugandischen Reiseleiter haben uns noch einige Infos, unter anderem auch zum Gorilla Tracking (In Uganda kostet der Track rund 700 US$/pro Person, in Ruanda 1500 US$!!!!) Nun heisst es Abschied nehmen, Juan und Julien fahren nach Entebbe und wir ins Zentrum nach Kampala, um unsere Gasflasche aufzufĂŒllen. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant, klappern wir einige Elektro Shops ab, denn wir möchten aussen am Saviem ein Led Band montieren. Leider finden wir nur farbige Leds.
Den Shop zur GasfĂŒllung finden wir auch nicht, doch beim dritten Anlauf stehen wir schlussendlich im Laden. Bald ist unsere Flasche gefĂŒllt, wir können wieder kochen!! Wir beschliessen das Chaos in Kampala zu verlassen und auch nach Entebbe zum Viktoria Lake zu fahren. Nach nervenaufreibender Fahrt durch das Zentrum, finden wir die Ringroad zum Entebbe Highway. Im Entebbe Backpappers treffen wir erneut Juan mit Julien und Michael freut sich riesig. Zusammen machen wir einen Ausflug zum botanischen Garten, hier wurde der Film â King Kongâ gedreht.
Danach machen wir einen Grosseinkauf im riesigen modernen Supermarkt fĂŒr die nĂ€chsten Tage, fahren zur Anlegestelle der FĂ€hre, um die Ăberfahrt nach Ssese Island zu reservieren. Samstags findet auch der lokale Markt bei der Anlagestelle statt, so können wir uns auch noch mit frischem GemĂŒse eindecken. Am Sonntag sollen wir um 11 Uhr zum FĂ€hranleger kommen. Die FĂ€hre fĂ€hrt tĂ€glich um 14 Uhr und braucht rund drei Stunden nach Kalangala zum Hafen der Hauptinsel. Ssese Islands ist ein Archipel mit 84 Inseln und nur die Hauptinsel Bugala Island hat ein Strassennetz von rund 54 Kilometern.
Ein paar Tage auf einer Insel auf dem grössten See Afrikas wird sicher ein unvergessliches Erlebnis. Wir werden bald ausfĂŒhrlich berichten!!